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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Letzte Worte

Elke Drossmann über Lukas 23, 42

Einer der Übeltäter sprach: Jesus, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst!

Lukas 23,42

Letzte Worte vor dem Tod sind nicht mehr so wichtig, wenn die Beziehung zwischen zwei Menschen gut ist. Das habe ich beim Tod meiner Mutter gemerkt. Dennoch sind die Worte, die sie mir noch mit auf den Weg gab, ein kostbarer Schatz. Dieser Schatz ist in meinem Gedächtnis abrufbar.

Heute vor fast 2000 Jahren wurde die Todesstunde für drei Männer eingeläutet, die sich bisher fremd waren. Ist da überhaupt mit letzten Worten zu rechnen? Was soll einer dem anderen schon sagen? Von Kreuz zu Kreuz, an dem jeder von ihnen hing?

Doch es kommt zu einem Wortwechsel. Der eine spricht den in der Mitte, Jesus, an und spottet über Jesus wie die, die in Israel das Sagen hatten und die Soldaten. Der andere Mann am Kreuz weist ihn in die Schranken. Auch er spricht Jesus an. Seine letzten Worte lauten: „Jesus, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst!“ So berichtet es der Evangelist Lukas.

Diese letzten Worte des Mannes entscheiden über Tod oder Leben. Den Kreuzestod muss er sterben wie Jesus. Doch den ewigen Tod nicht. Davon rettet Jesus ihn in diesem Moment und verspricht ihm: „Heute wirst du mit mir im Paradies sein.“

Im letzten Moment hat der Mann seine Chance genutzt und mit seinen letzten Worten eine Beziehung zu Jesus geknüpft. Diese Beziehung trägt ihn durch den Tod und eröffnet ihm das ewige Leben. Jesu Tod ermöglicht mir und Ihnen auch so eine Beziehung, die durch den Tod ins ewige Leben führt.

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