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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Friedensstifter

Wolf-Dieter Kretschmer über Matthäus 5,9.

Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen.

Matthäus 5,9

Friedensstifter sind besondere Menschen. Ich habe sie immer bewundert. Ihnen gelingt, was ich für unmöglich halte: Versöhnung schaffen. Viele Beispiele fallen mir ein. Zwei will ich hier stellvertretend nennen: Die deutsch-französische Aussöhnung nach dem 2. Weltkrieg, betrieben von Charles de Gaulle  und Konrad Adenauer oder der Kniefall von Willy Brandt am Ehrenmal der Helden des Warschauer Ghettos.

Jesus selbst hat eine hohe Meinung über Friedensstifter. Das Matthäusevangelium zitiert Jesus mit den Worten: „Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen“, Matthäus 5,9.

Nun ist es eine Sache, sich auf der „großen Bühne“ als Friedensstifter zu profilieren. Wie aber ist das, wenn ich privat unterwegs bin, in meinem Umfeld, dort, wo das wachsame Auge der Öffentlichkeit nicht hinschaut? Bin ich bereit, Jesu Auftrag auch im Kleinen zu folgen?

Ein kleines Detail ist mir an Jesu Worten aufgefallen: Die Bibel bezeugt, wer sein Leben Jesus Christus anvertraut hat, der ist Kind Gottes. Wer Frieden stiftet, der wird von anderen ein Gotteskind genannt. Ich deute das so: Die Menschen um mich herum erkennen und bestätigen, dass ich ein Kind Gottes bin, weil sie sehen und erleben, wie ich handle.   

Für Jesus ist der Glaube keine Privatsache. Was er in meinem Herzen verändert hat, soll Auswirkungen auf die Gesellschaft um mich herum haben. So, wie er Frieden und Versöhnung mit Gott in meinem Herzen gestiftet hat, möchte er, dass ich Friedensstifter für andere werde. Denn: „Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen.“

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