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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Unvergleichliche Gnade

Horst Kretschi über Psalm 113, 5-7

Wer ist wie der HERR, unser Gott, im Himmel und auf Erden, der oben thront in der Höhe, der hernieder schaut in die Tiefe, der den Geringen aufrichtet aus dem Staube?

Psalm 113,5–7

Am zweiten Advent war ich schon sehr früh am Morgen unterwegs. Die Nacht davor war bitterkalt gewesen. Ich komme raus und sehe den gefrorenen Reif. Es sieht aus, als wäre die Welt mit Puderzucker bestäubt. Ich fahre los in die strahlend weiße Landschaft hinein. Wiesen, Felder, Bäume, Sträucher; alles sieht viel edler aus als sonst! Dann geht die Sonne auf. Strahlend erhellt sie den Horizont in Rot- und Goldtönen. Und ich denke so bei mir: Es ist eine wunderschöne Welt, in der wir leben! 

Im Fahren danke ich dem, der sich das alles ausgedacht und so wunderbar gestalltet hat! Gott ist ein unvergleichlicher Schöpfer. Es ist grandios, dass dieser allmächtige Schöpfer sich Gedanken über mich macht, so wie ich über ihn nachdenke. Nicht nur das! Es ist Gott wichtig, dass ich mit ihm zusammen lebe.

Wie kann Gott mit mir Gemeinschaft haben wollen? Wo ich so unbedeutend, so fehlerhaft bin und immer wieder nicht das mache, was eigentlich richtig wäre! Doch Gott ist nicht nur groß und allmächtig, er ist auch gnädig und barmherzig und mir in Liebe zugetan! Und ich verstehe, was ein Dichter vor tausenden Jahren geschrieben hat.

Da steht in Psalm 113 der Bibel: „Wer ist wie der HERR, unser Gott, der oben thront in der Höhe, der niederschaut in die Tiefe, auf Himmel und Erde; der den Geringen aufrichtet aus dem Staube?

Keiner ist so wie dieser Gott! Er hat mich aus Liebe angenommen und mir Würde gegeben! Ich nehme es dankbar an, auch wenn ich es nicht begreifen kann!

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