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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Einigkeit bringt weiter

Hans Wagner zu Römer 15, 5-6.

Der Gott der Geduld und des Trostes gebe euch, dass ihr einträchtig gesinnt seid untereinander, Christus Jesus gemäß, damit ihr einmütig mit einem Munde Gott lobt, den Vater unseres Herrn Jesus Christus.

Römer 15,5–6

Wie konnte es dazu kommen? So lautete eine der ersten Fragen nach dem Wahlsieg von Donald Trump zum neuen amerikanischen Präsidenten am vergangenen Mittwoch. Wie konnte es dazu kommen, dass ein Mensch zum Präsidenten eines der mächtigsten Länder gewählt wird, der sich zuvor so gegeben hat, wie er es tat?

Auf sein Verhalten will ich gar nicht weiter eingehen, aber eine Antwort auf diese Frage bekam ich in einer der vielen Umfragen, die während der Wahlsendungen eingeblendet wurden. Das Hauptargument für die Wähler von Donald Trump lautete: Nur mit ihm wird eine Wende in unserem Land möglich sein. Welche Wende hat er versprochen? Sie lautet – kurz gesagt: America first! Amerika zuerst. Was schert uns der Rest der Welt? Wir müssen jetzt erst einmal an uns denken.

Und dann lese ich heute folgenden Bibelvers im Römerbrief: "Der Gott aber der Geduld und des Trostes gebe euch, dass ihr einträchtig gesinnt seid untereinander, wie es Christus Jesus entspricht, damit ihr einmütig mit einem Munde Gott lobt, den Vater unseres Herrn Jesus Christus." Einmütig, einträchtig, gemeinsam. Das sind Grundzüge im christlichen Glauben. Nicht die Zersplitterung, sondern das Gemeinsame wird betont. Gemeinsam sollen wir den einen Gott  loben, den Vater, der in Jesus Christus Mensch wurde.

Die Geschichte allein der letzten 100 Jahre hat gezeigt, wohin nationale Egoismen uns gebracht haben: Konflikte, Kriege, Auseinandersetzung. Die Suche nach dem Verbindenden, dem Gemeinsamen ist der Weg, auf dem Frieden möglich ist. Erst recht, wenn man dabei gemeinsam lobend auf den einen Gott schaut.

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