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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Wenn Rechtschaffene Recht schaffen

Markus Baum zu Jesaja 53,11.

Mein Knecht, der Gerechte, wird den Vielen Gerechtigkeit schaffen; denn er trägt ihre Sünden.

Jesaja 53,11

Gut, dass wir in einem Rechtsstaat leben. Gut, dass es Institutionen und Menschen in diesem Land gibt, die von Amts wegen für Recht und Ordnung sorgen. Ich persönlich finde es auch gut und wichtig, dass Leute, die in den Staatsdienst wollen, vorher auf ihre Rechtschaffenheit und Rechtstreue hin überprüft werden. Es werden ihnen ja hohe Güter anvertraut. Rechtsbrecher in Uniform sind ein Alptraum, und Richter, die das Recht beugen, stellen das ganze Rechtssystem in Frage. Wer Recht sprechen und das Recht verteidigen will, muss selbst rechtstreu sein und Gerechtigkeitssinn haben.

Von einem Rechtschaffenen, der anderen Recht schafft, ist in einem jahrtausendealten Text die Rede. Er findet sich im Buch des Propheten Jesaja im 53. Kapitel und handelt vom leidenden Gottesknecht. Von diesem gottgesandten Menschen heißt es: "Mein Knecht, der Gerechte, wird den Vielen Gerechtigkeit schaffen, denn er trägt ihre Sünden." Das heißt: Da wird einer angekündigt, der ist nicht nur rechtstreu, hält sich nicht nur selbst an Recht und Gesetz, er setzt sich auch dafür ein, dass viele andere zurecht kommen und von ihrer Schuld entlastet werden. Wie schafft er das? Indem er für sie bürgt und ihre Strafe auf sich nimmt. 

Wenn Sie fragen, ob dieser außergewöhnliche Mensch auch einen Namen hat: Er heißt Jesus und ist nicht nur der Knecht Gottes, sondern auch der Sohn Gottes. Ein Rechtschaffener, der Recht schafft.

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