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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Haussegen

Elke Drossmann über 1. Könige 8, 57

Der HERR, unser Gott, sei mit uns, wie er mit unseren Vorfahren war.

1. Könige 8,57

Endlich fertig. Die Handschrift eines Architekten zeigt sich. Die Handwerker haben gute Arbeit geleistet. Das Haus ist bezogen. Die Einweihungsparty startet. So oder ähnlich von vielen Hausbesitzern erlebt.

König Salomo war vor knapp 3000 Jahren der Bauherr eines Hauses, das er nicht selbst beziehen wollte. Er hat es noch nicht mal für einen Menschen gebaut, sondern für Gott.  Tempel genannt. Im September oder Oktober versammelten sich die Männer Israels in Jerusalem. Die Lade, der Tempel für unterwegs, wurde in den Tempel gebracht.

Tiere wurden geopfert, danach bezog Gott den Tempel – erkennbar an der Wolke im Tempel. Sehr lange sprach König Salomo mit Gott. Anschließend segnete er das Volk. Segensworte, die das Gespräch mit Gott verdichten. „Der Herr, unser Gott, sei mit uns, wie er mit unseren Vorfahren war. Er verlasse und verwerfe uns nicht.“ -  ein Ausschnitt aus dem Segen, der sich im 1. Königebuch, Kapitel 8 findet. Ein Tempel hat nur dann Sinn, wenn Gott nicht nur einen Moment auf sein Volk achtet, sondern die ganze Zeit. Auch dann, wenn die Menschen wieder in ihrem Ort mit ihrer Familie und den Nachbarn leben. Abraham war einer ihrer Vorfahren. Mit ihm fing alles an. Gott begleitete Abraham bis zu seinem Lebensende. So soll es jedem einzelnen aus dem Volk Israel ergehen. Das ist erfahrener Segen.

So wie der Segen am Ende eines Gottesdienstes heute den Gottesdienstbesuchern zusagt, Gott hat die ganze Woche über acht auf dich. Wenn du in deinen vier Wänden bist, wenn du schläfst, wenn du Fenster putzt, eine Lampe anbringst, wenn du isst, im Internet unterwegs bist, wenn du redest, wenn du schweigst. Es gilt der christlichen Gemeinde, zu der ich gehöre: "Der Herr, unser Gott, sei mit uns, wie er mit unseren Vorfahren war."

 

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