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Jahresbericht 2018

ERF Medien auf Wachstumskurs – mehr Reichweite, mehr Wirkung, mehr Spenden.

Bild Jahresbericht


Wetzlar (ERF Medien). „Hoffnung ist die Fähigkeit, die Musik der Zukunft zu hören. Glaube ist der Mut, in der Gegenwart dazu zu tanzen. Dieses Zitat des Theologen Peter Kuzmic erinnert mich täglich daran, was für ein Wagnis unsere Arbeit bei ERF Medien ist“, so der Vorstandsvorsitzende von ERF Medien Dr. Jörg Dechert bei der Mitgliederversammlung am 6. Mai in Wetzlar. Dechert stellte dem Trägerverein dabei den Jahresbericht 2018 sowie die Jahresziele und Projekte 2019 zur Umsetzung der Zukunftsstrategie bis 2022 vor.

Die positive, dynamische Entwicklung im vergangenen Jahr betonte der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Prof. Dr. Jürgen von Hagen (Bad Honnef bei Bonn): „Das Jahr 2018 war wesentlich geprägt von den Vorbereitungen zum Neubau des ERF Mediengebäudes in Wetzlar. Dieser Neubau wird die räumlichen und technischen Grundlagen für die Arbeit des ERF in den kommenden Jahrzehnten schaffen und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine gute, moderne Arbeitswelt bieten.“ So sei es erneut gelungen, ein positives Jahresergebnis zu erzielen. Die wirtschaftliche Entwicklung beinhalte die Erzielung des besten Spendenergebnisses in der Geschichte von ERF Medien, darunter 3,4 Mio € Spenden für das Bauprojekt.

Das Jahr 2018 sei ein Jahr des Wachstums gewesen, erläuterte Dechert in seinem Jahresbericht. So seien im Vergleich zum Vorjahr 45% mehr Rückmeldungen zu den geistlichen Wirkungen der Angebote von ERF Medien eingegangen. Fast 3.000 Menschen hätten angegeben, durch diese Angebote geistlich berührt worden zu sein, Gott kennengelernt oder Lebensveränderungen erfahren zu haben. Darunter seien auch viele Menschen, die im Rahmen des weltmissionarischen Anliegens ERF GlobalHope über Partnerschaften erreicht würden. So habe ERF Medien dazu beigetragen, dass in Pakistan mittlerweile christliche Radio-Hausgruppen mit insgesamt über 15.000 Teilnehmern entstanden seien. 

Das Wachstum setze sich im Bereich der Spendeneinnahmen fort, die 2018 um 25% höher gelegen hätten als im Durchschnitt der 10 Jahre zuvor.

Zweistellige Zuwachsraten seien 2018 auch bei der Reichweite einiger Bewegtbildangebote und Internetportale zu verzeichnen gewesen. Insbesondere ERF.de (+32%), BibleServer (+21%) und Gott sei Dank (+17%) sowie ERF MenschGott (+13%) seien als Wachstumsmotoren zu nennen. Ebenfalls zweistellige Zuwachsraten seien bei den meisten digitalen Verbreitungswegen gemessen worden (Instagram +94%, YouTube +47%, Apps +31%, Webseiten +24%).
 

ERF Nutzungsverhalten (Grafik: ERF Medien)
ERF Nutzungsverhalten (Grafik: ERF Medien)


Mit Blick auf die langfristige Unternehmensentwicklung wies Dechert darauf hin, dass sich ERF Medien proaktiv mit einer gesellschaftlichen, technischen und geistlichen Situation auseinandersetzen müsse, die zunehmend flüchtiger, unsicherer, komplizierter und vielschichtiger werde. So zeige sich die allgegenwärtige Digitalisierung zum Beispiel auch bei der Nutzung der ERF Medienangebote, von der 2018 nur noch 15% auf die klassischen ERF Radiohörer entfalle. Die große Mehrheit von 85% der erreichten Menschen nutze andere ERF Medienangebote, zum Beispiel im Bewegtbild-, Internet oder Social Media-Bereich.

Als Reaktion auf die Medienentwicklung werde zur Zeit ein neues, innovatives crossmediales Angebot auf Smartphone-Basis entwickelt, das die bisherigen Angebote ERF Pop und Gott sei Dank zusammenfassen werde. Start des neuen Angebots sei etwa Anfang 2021 im Anschluss an den Umzug in das neue Medienhaus geplant.

Auch in den kommenden Jahren wolle man weiter agil und konsequent an der geistlichen Vision ausgerichtet handeln. Auf diesem Weg sei das neue Medienhaus mit seiner modernen Infrastruktur und zeitgemäßen Bürokonzeption ein Quantensprung für die christliche Medienarbeit der nächsten 30 Jahre.

Der geschäftsführende Vorstand Thomas Woschnitzok wies in seinem Bericht auf ein finanziell erfreuliches Jahr hin. Danach erzielte ERF Medien 2018 betriebliche Erlöse in Höhe von 17,3 Mio. Euro (2017: 16,9 Mio. Euro). Die betrieblichen Aufwendungen betrugen 13,9 Mio. Euro (2017: 14,7 Mio. Euro). Unter Berücksichtigung des neutralen Ergebnisses und nach Bildung von Rücklagen für den Neubau wurde ein Bilanzgewinn von 129.000 Euro erzielt.

Woschnitzok berichtete umfassend über das mehrjährige Finanzierungsmodell für das Bauprojekt ERF 2020, für das insgesamt 21,8 Mio. Euro veranschlagt seien. Die Ansprache von ERF Spendern, Unternehmen, Stiftungen und privaten Großspendern sei wirksam angelaufen, von den notwendigen 21,8 Mio Euro fehlten noch rund 6,3 Mio Euro zur Finanzierung. „Das ist eine große Ermutigung und lässt uns darüber staunen, wie Gott Menschen motiviert, sein Werk finanziell zu tragen.“ so Woschnitzok. 2018 seien viele Weichen für den Neubau gestellt worden, am 6. Dezember 2018 sei der Bauantrag offiziell eingereicht worden.

Im weiteren Verlauf der Mitgliederversammlung wurde Dr. Jörg Dechert in seinem Amt bestätigt. Der 48-jährige wurde durch den Aufsichtsrat erneut zum Vorstandsvorsitzenden berufen, die Mitglieder stimmten der Vertragsverlängerung für die nächsten fünf Jahre einstimmig zu.
 

Wieland Müller, Dr. Jörg Dechert, Heide Schmid, Prof. Dr. Jürgen von Hagen (v.l.n.r.)
Wieland Müller, Dr. Jörg Dechert, Heide Schmid, Prof. Dr. Jürgen von Hagen (v.l.n.r.) (Foto: ERF Medien)


Für vier Jahre wurde der ehrenamtliche Aufsichtsrat von ERF Medien neu gewählt. In dem Gremium engagieren sich Heide Schmid (Bietigheim-Bissingen), Matthias Knöppel (Gummersbach), Wieland Müller (Gießen), Andreas Schröder (Bremen), Stephan Volke (Marburg) und Prof. Dr. Jürgen von Hagen (Bad Honnef bei Bonn). Der Vorsitzende des bisherigen Aufsichtsrates Prof. Dr. Jürgen von Hagen wurde erneut für den Vorsitz vorgeschlagen und durch die Mitglieder gewählt. Bärbel Wilde (Lüdenscheid), Harry Moritz (Warnemünde) und Paul-Gerhard Stäbler (Esslingen) beendeten ihre Tätigkeit im Aufsichtsrat.

Bei dem Treffen des Trägervereins wurden auch langjährige Mitglieder geehrt. 25 Jahre engagieren sich Johannes Holmer (Schorssow), Wolfgang Klippert (Bergneustadt), Jürgen Mette (Marburg), Harry Moritz (Rostock) und Jens-Oliver Müller (Wetzlar) für ERF Medien e.V.
 

Hier finden Sie den aktuellen Jahresbericht 2018.

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