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Mitgliederversammlung und Begegnungstag bei ERF – Der Sinnsender

Einweihung des neuen Medienhauses markiert Meilenstein

Einweihung des neuen ERF Medienhauses (Foto: Carsten Meier / ERF)

 

Wetzlar (ERF). Heute feiert ERF – Der Sinnsender einen wichtigen Meilenstein – die Einweihung des neuen Medienhauses, das in den letzten zwei Jahren am Berliner Ring in Wetzlar errichtet wurde. Neben umfangreicher multimedialer Technik und einem TV-Studio beheimatet es zukünftig die rund 170 Mitarbeitenden des ERF. Der reguläre Betrieb wird in den nächsten Wochen aufgenommen.  

Im Rahmen des heutigen Begegnungstages von ERF Verein, Mitarbeiterschaft, Baubeteiligten und geladenen Gästen wurde die Einweihungsfeier als erste Sendung aus dem neuen Medienhaus live ausgestrahlt. Interessierte konnten nach der Premiere an einer digitalen Führung durch das Gebäude teilnehmen. Dr. Jörg Dechert, Vorstandsvorsitzender des ERF blickte im Rahmen der Veranstaltung nach vorn: „Gott geht mit denen in die Zukunft, die ihm mutig vertrauen. Das neue ERF Medienhaus ist eine Werkbank für die christliche Medienarbeit der nächsten 40 Jahre. Offen für die Anforderungen der Gegenwart und die Herausforderungen der Zukunft und eine inspirierende Arbeitskultur. Offen für Begegnung und gemeinsames Lernen mit allen interessierten Einzelpersonen und Kooperationspartnern, die zusammen mit uns als Sinnsender die gute Nachricht ausbreiten, dass jeder Mensch von Gott gewollt, geschaffen und geliebt ist.”

Der Wetzlarer Oberbürgermeister Manfred Wagner betont in seiner Rede: „‚Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken‘, so wird Isaac Newton zitiert. Wenn wir heute auf den Neubau des ERF Medienhauses schauen, dann wird der Widerspruch, den Isaac Newton vermeintlich gesehen hat, aufgelöst. In Wetzlar sind neue Mauern entstanden, die dem Team des Sinnsenders ERF einen in jeder Hinsicht modernen Rahmen bieten, um Brücken zu den Menschen in aller Welt zu bauen und die Botschaft des Evangeliums zu überbringen.”

Christian Kolb, Geschäftsführender Vorstand des ERF und Bauprojektleiter: „Die Komplexität eines Medienhauses, steigende Materialpreise und der Bauboom forderten uns heraus. Laufend wurden Optionen geprüft und umgesetzt, um Kosteneinsparungen zu erzielen. Wir danken Gott von Herzen, dass er uns in allen Phasen des Bauprojekts spürbar leitet und geleitet hat. Wir erleben das neue ERF Medienhaus als sichtbares Segenszeichen.”

In weiteren Grußworten würdigten der ERF Aufsichtsratsvorsitzende Prof. Dr. Jürgen von Hagen (Bad Honnef bei Bonn), der Vorsitzende der Evangelischen Allianz in Deutschland Ekkehart Vetter (Mülheim an der Ruhr) sowie der CEO und Präsident von TWR International Lauren Libby (Cary, North Carolina, USA) den heutigen Meilenstein der ERF Werksgeschichte. Von Hagen unterstrich die Relevanz der Medienmission: „Anhaltende Zeiten der Isolation und Vereinsamung, Abstandsgebote, Stillstand des öffentlichen Lebens in Deutschland und weltweit, und in jüngster Zeit die Zerstörungen und Kriegsverbrechen in der Ukraine machen uns bewusst, wie wichtig es ist, dass Menschen, die einsam, verunsichert und verängstigt sind, über Radio, Fernsehen und Internet Gottes Frohe Botschaft hören, damit sie zu Jesus finden, und dass Christen miteinander verbunden sein müssen, damit sie Christen bleiben. Das ist die Bestimmung dieses schönen neuen Hauses: Von hier soll das Evangelium hinausgehen, zum Lob und zur Freude unseres Herrn Jesus Christus. Wir danken Gott für die erfolgreiche Fertigstellung des wunderschönen neuen Gebäudes.“ 

Im Rahmen der Veranstaltung wurden die Generalunternehmer Quast (Rohbau) und Jung (Ausbau) sowie Architekt Matthias Müller und die beteiligen Fachplaner und Gewerke interviewt.

Am Vorabend des Begegnungstages fand die digitale Mitgliederversammlung des ERF Trägervereins statt. Das Jahr 2021 war geprägt von der Arbeit an strategischen Grundlinien für die Zukunft des ERF und von vielen Rückmeldungen zur geistlichen Wirkung seiner Angebote. „Wir folgen Jesus in einer komplexen Welt, durch eine Zeit zunehmender Krisendichte. Wir sind herausgefordert, mit geistlicher Leidenschaft souverän Kurs zu halten und Haltung zu bewahren. Uns wird gleichzeitig abverlangt, uns beständig weiterzuentwickeln, experimentierfreudig zu sein, lernbereit und fähig, Herausforderungen in neue Kompetenzen zu verwandeln”, so der Vorstandsvorsitzende Dr. Jörg Dechert bei der Vorstellung der Ziele und Projekte für 2022. Im Ausblick auf die künftige Organisationsentwicklung nannte Dechert den Aufbau und die IT-gestützte Betreuung von Communities, die Neuspender-Gewinnung sowie die Weiterentwicklung von Agilität und Digitalität.

Dankbarkeit für das Erreichte brachte Prof. Dr. Jürgen von Hagen zum Ausdruck: „Wir blicken dankbar auf das Jahr 2021 zurück. Es stand weiterhin unter dem Einfluss der Covid-19-Pandemie und unserem Bauvorhaben. Mit Freude und Dankbarkeit haben wir festgestellt, dass die Pandemie und damit verbundene wirtschaftliche Herausforderungen unsere Spenderinnen und Spender nicht entmutigt haben. Die Einnahmen betrugen 2021 insgesamt 16,6 Mio. €. Dem standen Aufwendungen von insgesamt 13,9 Mio. € gegenüber. Der Jahresüberschuss beträgt 720 T€. Das Eigenkapital des Vereins stieg auf 5,8 Mio. €. Wir danken Gott für seine treue und gütige Führung der Arbeit des ERF und aller seiner Mitarbeitenden.” Christian Kolb, Geschäftsführender Vorstand des ERF ergänzt: „Wir sind Gott von Herzen dankbar. Er ist es, der Menschen das Herz öffnet, den ERF im Gebet und mit Spenden zu unterstützen. 2021 haben 45.000 Spenderinnen und Spender in die christliche Medienarbeit des ERF investiert. Wir durften neu erleben, wie Gott den ERF mit den nötigen Mitteln versorgt.”

Die klare Ausrichtung auf die Mission zur Verbreitung des Evangeliums sei mit der Einführung des neuen Markenauftritts als ERF – Der Sinnsender fokussiert worden. Dechert: „Diese Welt und ihre Menschen brauchen einen Sinn und eine Hoffnung, die sie sich selbst nicht zusprechen können. Als Christinnen und Christen haben wir erfahren: Jesus Christus ist Sinn-Geber, Hoffnungs-Stifter, das menschenzugewandte Gesicht Gottes.” Der neue Auftritt solle den geistlichen Auftrag des ERF unterstützen und ihn zeitgemäß ins öffentliche Bewusstsein führen.

Die umfassende Weiterentwicklung der Arbeitskultur im ERF und die aktive Gestaltung der Digitalisierung seien weitere strategische Elemente zur Ausrichtung des Werks, die 2021 im Fokus standen. Dazu gehört eine großzügige Regelung für das selbstbestimmte Arbeiten mit Wahlmöglichkeiten für mobiles Arbeiten und ein flexibles Arbeitszeitmodell. „Eine solche Arbeitskultur ist nur möglich, wenn wir die Benefits der Digitalisierung umfassend und weiträumig heben. Auch in dieser Hinsicht sind wir im Berichtsjahr 2021 ein ganzes Stück vorangekommen”, freut sich Dechert.  

Ein digitaler, flexibler Ansatz ist auch die Basis für das im November 2021 eingeführte, crossmediale Produkt ERF Jess. Dechert erläutert: „Als erstes von Grund auf crossmedial konzipiertes ERF Medienangebot versetzt es uns in die Lage, künftige Entwicklungen in der Mediennutzung mitzugehen, ohne Nutzer/-innen dabei zu einem unserer anderen Angebote verweisen zu müssen.“ Es sei davon auszugehen, dass sich der Wandel der Mediennutzung auch in den nächsten Jahren fortsetzen werde.

Die gemessene geistliche Wirkung seiner Reichweite habe der ERF im Berichtsjahr 2021 deutlich gesteigert, so Dechert. Dabei nutzten im rund 45 % der Menschen ERF Medienangebote über Websites, 17 % über Livestream und 7 % über YouTube. Der Anteil der linearen TV-Ausspielung über Bibel TV betrug 20 %, die Distribution über DAB+ 5 %.

Es seien über 5.200 Rückmeldungen zu ERF Medienangeboten eingegangen, in denen Menschen über eine geistliche Ermutigung, positive Lebensveränderung oder eine persönliche Hinwendung zum christlichen Glauben berichten – rund 12% mehr als im Vorjahr. Zu den Schwerpunkten des internationalen Engagements des ERF gehörte 2021 Afghanistan. Während die Taliban die Macht im Land zurück eroberten, wurden christliche Radiosendungen in den Sprachen Paschtu und Dari über die TWR Sendeanlage PANI (Pakistan, Afghanistan, Northern India) mit ermöglicht.

Im Verlauf der Mitgliederversammlung wurden drei neue Mitglieder in den ERF Verein aufgenommen: Dr. Heinrich Derksen (Köln), Daniel Gruber (Freiburg) und Prof. Dr. Andreas Rauhut (Berlin).

Weiterhin wurden für ihr langjähriges Engagement im ERF Verein geehrt: Manfred Siebald (Mainz) als aktives Mitglied seit 50 Jahren, Werner Genz (Bad Nauheim) engagiert sich seit 40 Jahren. Ilse Glebe (Krefeld) engagiert sich seit 35 Jahren. Ralf Gotter, (Crimmitschau) und Albrecht Kaul (Kassel) bringen sich seit 30 Jahren aktiv in die Vereinstätigkeit ein. Petra Pientka (Schwerte), Susanne Meyeroltmanns (Adelebsen), Martin Kühn (Forchheim), Ewald Probst (Schwäbisch Hall), Friedrich Schneider (Oldenburg), Ulrich Materne (Wittenberge) unterstützen die Medienarbeit des ERF seit 25 Jahren.
 

Weitere Informationen

Jahresbericht 2021

Bauprojekt

Video Einweihungs- und Premierenfeier

Bilder Einweihungs- und Premierenfeier

 

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