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ERF Medien auf dem Weg zum digitalen Medienhaus

Modernisierungsprozess konsequent fortgeführt

Wetzlar (ERF). „Welche Kirchengemeinde hat so große Chancen, Menschen die verändernde Liebe Gottes weiterzugeben? Unsere Medienarbeit ist tatsächlich eine Kanzel für Tausende, in Deutschland und darüber hinaus. Und wir wollen unsere Möglichkeiten, diese Kanzel zu nutzen, weiter ausbauen. Deshalb machen wir uns 2018 ausdrücklich auf – auf den Weg zum digitalen Medienhaus“, so der Vorstandsvorsitzende von ERF Medien Dr. Jörg Dechert bei der Mitgliederversammlung am 7. Mai in Wetzlar. Dechert stellte dem Trägerverein dabei die Jahresziele und Projekte 2018 zur Umsetzung der Zukunftsstrategie bis 2022 vor.

Die positive Entwicklung im vergangenen Jahr betonte der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Prof. Dr. Jürgen von Hagen (Bad Honnef bei Bonn): „2017 war für ERF Medien ein gutes Jahr mit vielen positiven Entwicklungen. Die Reformen der Arbeit des ERF haben weitere gute Ergebnisse gebracht. Der Aufsichtsrat unterstützt den Veränderungsprozess voll und ganz.“ So sei es erneut gelungen ein positives Jahresergebnis zu erzielen. Dieses erlaube es, das Eigenkapital von ERF Medien weiter zu stärken. Wichtiger Baustein, um die Zukunftsfähigkeit von ERF Medien sicherzustellen, sei das Bauprojekt „ERF 2020“. Nach akribischer Prüfung und Analyse des Ist-Zustandes der Gebäude sowie eingehender Beratungen in Vorstand, Finanzausschuss und Aufsichtsrat sei man Ende 2017 zu der Entscheidung gekommen, auf dem ERF Medien eigenen Grundstück am Berliner Ring in Wetzlar einen Neubau zu errichten.

In seinem Jahresbericht 2017 erläuterte Dechert, dass ERF Medien wie geplant in ersten Angeboten inhaltlich eine evangelistische Zuspitzung vorgenommen habe. Von insgesamt rund 2.000 Menschen sei rückgemeldet worden, dass diese durch Angebote von ERF Medien zum Glauben an Jesus Christus gefunden, Lebensveränderung erfahren haben oder geistlich berührt worden seien – in Deutschland und darüber hinaus.

Die Zahl der ERF Nutzer sei 2017 auf vielen Plattformen und Distributionswegen weiter gewachsen. Insbesondere BibleServer (+67%) und ERF MenschGott (+35%) seien als Wachstumsmotoren zu nennen. Ebenfalls weiter gewachsen sei die ERF Botschafter-Community, wobei diese mit 7.400 Botschaftern bis Ende 2017 leicht unter Plan liege. Eine Weiterentwicklung des Communitykonzeptes sei für 2018 in Planung.

Große Zuwachsraten seien auf den digitalen Distributionskanälen wie Streams, Apps, sozialen Netzwerken und Youtube zu verzeichnen. Um besser von den hohen Wachstumsraten in den sozialen Netzwerken profitieren zu können und mehr Menschen zu erreichen, sei seit 2017 ein Konzept für ein neues, crossmediales Angebot in Arbeit. Zielgruppe seien Menschen, die ein positives christliches Lebensgefühl im Alltag genießen. Ebenfalls zur Modernisierung der Angebote gehöre der Relaunch von ERF.de. Das Portal könne jetzt vollständig auf Smartphones und Tablets genutzt werden und beinhalte nun auch die ERF Workshops. Die Themensteuerung sei medienübergreifend umgesetzt worden, in diesem Zusammenhang sei die Reihe „Mein AlltagsJesus“ erwähnenswert, die als erste crossmediale Sendereihe in unterschiedlichen Formen bei ERF.de, ERF Pop, Gott sei Dank und in diversen sozialen Netzwerken ausgespielt worden sei.

Dechert berichtete auch von internationalen Projekten. Die Nutzerzahlen der Welcome-App für Flüchtlinge und Migranten sei innerhalb des Jahres um 100% gewachsen. In Kooperation mit dem Partner TWR sei zum Beispiel der Aufbau von Radio-Hausgruppen in Pakistan gelungen, wovon im letzten Jahr 1.160 entstanden seien.

Die Weiterentwicklung von Infrastruktur und Prozessen erfolge unter dem Einfluss und den Chancen der Digitalisierung. Hervorzuheben seien die geplante Einführung eines neuen Customer-Relationship-Management-Systems für die zielgenaue Kommunikation mit Nutzern, Fans und Ermöglichern als auch die Einführung eines Controlling-Systems zur verbesserten Unternehmenssteuerung.

Der geschäftsführende Vorstand Thomas Woschnitzok wies in seinem Bericht auf ein finanziell erfreuliches Jahr hin. Danach erzielte ERF Medien 2017 betriebliche Erlöse in Höhe von 16,9 Mio. Euro (2016: 15,4 Mio. Euro). Die betrieblichen Aufwendungen betrugen 14,7 Mio. Euro (2016: 13,6 Mio. Euro). Unter Berücksichtigung des neutralen Ergebnisses und nach Bildung von Rücklagen für den Neubau wurde ein Bilanzgewinn von 115.000 Euro erzielt. Das Spendenziel von 14,9 Millionen Euro sei fast erreicht worden. Die positive Spenderentwicklung setze sich fort, so sei die Zahl der Spender in 2017 auf 46.500 Personen gestiegen.

Woschnitzok berichtete umfassend über das Bauprojekt ERF 2020, für welches rund 20 Mio. Euro veranschlagt seien. Das Finanzierungsmodell sehe verschiedene Finanzierungselemente über einen Zeitraum von drei Jahren vor. Die Ansprache von ERF Spendern, Unternehmen, Stiftungen und privaten Großspendern sei bereits angelaufen. Sobald das Baugenehmigungsverfahren abgeschlossen sei, solle Ende 2018/Anfang 2019 mit dem Neubau begonnen werden, damit Ende 2020 das neue Medienhaus in Betrieb genommen werden könne.

Weiterhin befasste sich die Mitgliederversammlung ausführlich mit einer aktuellen arbeitsrechtlichen Auseinandersetzung mit ehemaligen Mitarbeitern von ERF Medien.

Bei dem Treffen des Trägervereins wurden auch langjährige Mitglieder geehrt. 40 Jahre dabei ist Hermann Enders (Schotten). 35 Jahre Mitglied sind Karl-Heinz Schabel (Kirchheim am Neckar), Bernd Bierbaum (Bremen) und Theo Schneider (Lutherstadt Wittenberg). Auf 30 Jahre Zugehörigkeit blicken Erhard Diehl (Soest) und Siegfried Dibowski (Leichlingen). 25 Jahre engagiert sich Klaus Krämer (Morsbach) für ERF Medien e.V.

Weitere Informationen finden Sie in unserem Vereinsbericht.

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