„Das Leben ist eine komplizierte Angelegenheit.“ So beginnt Jorge Bucay sein Buch „Komm, ich erzähl dir eine Geschichte“. Wenn wir fragen, ob das Leben einfach ist, lautet die Antwort: „Nein“. Aber wenn wir fragen, ob wir einfach leben können, sagen wir häufig „Ja“. Trotzdem bleibt die Frage bestehen: Wie geht das? Ich möchte zwei kurze Antworten geben.
Einfach leben heißt sich an Jesus zu orientieren
Das Gegenteil von „großzügig“ ist „armselig“! Ich zitiere noch einmal Jorge Bucay: „Armselig muss jemand sein, dem es am Nötigsten mangelt oder der glaubt, dass es ihm am Nötigsten mangele. Jemand, dem etwas Entscheidendes fehlt, um sich nicht mehr klein zu fühlen. Jemand, der nicht geben will, weil er alles für sich beansprucht; der arme Unglückselige, der nichts anderes kennt als seine eigenen Wünsche.“ (S. 65f).
Wer großzügig ist, bekommt Dankbarkeit zurück. Tun wir es dem Vorbild von Jesus Christus nach, der uns einlädt, von ihm zu lernen. Wir können großzügig sein, weil der dreieinige Gott sich um uns kümmert, sorgt und uns versorgt – damit wir am Ende in seiner Herrlichkeit ankommen.
Vielleicht sind die folgenden acht Tipps eine Hilfe zu einem aufmunternden Lächeln, einer Zeit der Aufmerksamkeit, einem großzügigen Geschenk oder einer Spende.
1. Folge dem Vorbild!
Am Anfang hielt Jesus nicht daran fest, Gott gleich zu sein, sondern wurde uns gleich. Er verschenkte großzügig seine Zuwendung an viele Menschen. Er gab am Ende sein Leben – aus Liebe.
2. Vergiss den Geber nicht!
Gott gibt uns die Fähigkeit zu lächeln und zu umarmen, zu backen und zu schenken, zu arbeiten und erfolgreich zu sein. Ohne den Geber gäbe es keinen Grund, großzügig zu sein!
3. Hab keine Angst!
In uns allen steckt die Angst, zu kurz zu kommen. Am Ende der Verlierer zu sein. Aber Angst ist immer ein schlechter Ratgeber – und: Diese Angst ist unbegründet!
4. Verschwende dich!
Sei nicht kleinlich und berechnend, sondern großzügig und gib gerne – so entsprechen wir dem Vorbild von Jesus.
5. Sei Gottes Wohlwollen gewiss!
Nach-Folger von Jesus sind Nach-Macher. „Gutes zu tun und mit andern zu teilen vergesst nicht; denn solche Opfer gefallen Gott“ (Hebräer 13,16).
6. Mach was draus!
Warte nicht auf irgendetwas oder auf irgendwann, sondern wuchere mit deinem „Pfund“; nutze die Begabung, die du von Gott geschenkt bekommen hast. Mach jetzt etwas daraus!
7. Denk mal wieder dran!
Wir brauchen immer wieder einen Anstoß, um über die Großzügigkeit nachzudenken! Hier ist er!
8. Lass dich nicht abhalten!
Gib ab, um zu gewinnen! Weil das letzte Hemd keine Taschen hat, investiere in Ewiges. Was sind die nächsten Schritte dazu? Arbeite an dem, was dich abhalten will!
Ihr Kommentar
Kommentare (2)
Super, Klasse, Bedenkenswert, aber nicht um am Denken hängen zu bleiben.....Sehr geehrter Herr vom Ende...wollte auch mitteilen dass ich die letzte Bücher-Besprechnungsrunde sehr genossen habe. … mehr(Liege dann imer in voller entspannter Konzentration auf dem Sofa, wie konnte ich nur die Schulzeit sitzend überstehen?) - Es ist so eine lebendige Runde, interessant, humorvoll - der ERF macht mir Lust mein Leben "vom Ende" her zu betrachten. Werde diese Gedanken mit in den Hauskreis nehmen ebenso das heutige Wortzu Tag 14.6. von H. Dechert das mir in seiner Klarheit und Tiefe zum Weitergeben u. zur eigenen Reflexion sehr gut gefällt.
Hallo
Schnatzl war beim Internetportal ERF unterwegs !