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/ Wort zum Tag

Hebräer 13,7

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

"Gedenkt an eure Lehrer, die euch das Wort Gottes gesagt haben; ihr Ende schaut an und folgt ihrem Glauben nach."

Hebräer 13,7

Ein Mann schrieb einmal Spurgeon, dem wohl bekanntesten Prediger des 19. Jahrhunderts: „Schicken Sie mir schnell Geld, oder ich werde Sie öffentlich bloß stellen. Ich weiß allerlei über Sie, was besser geheim bliebe!“
Spurgeon antwortete ebenso kurz wie furchtlos: "Schreibe es an den Himmel!"

„Schreibe es an den Himmel“, konnte Spurgeon deshalb sagen, weil er nichts zu verbergen hatte. Weil er so mit Gott und aus der Vergebung heraus lebte, dass er keine Angst haben musste. Denn er strebte danach, sein Leben immer wieder neu zu ordnen.

Solche Lehrer sind rar und dennoch dringend notwendig. Denn nur dann können die Menschen ihnen das abnehmen, was sie predigen. Dann spricht das Leben nicht lauter als die Predigt, wie es einmal ein Mann ausdrückte. Der damit meinte, dass ein schlechter Lebenswandel das Gesagte durchstreicht. Es unglaubwürdig macht.

Paulus drückt es den Christen in Korinth gegenüber einmal so aus: „Ihr seid ein Brief Christi; geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist Gottes. Das ist allen offenbar geworden!“ (2.Kor.3,3).

Ein Leben, das sich durch den Geist bestimmen lässt, das lässt sich an den Himmel schreiben. 
Da braucht nichts verborgen werden. Jeder darf es sehen und jeder kann sich so motivieren lassen, auch ein einwandfreies Leben vor und mit Gott zu leben.

Drei Mal erscheint der Begriff „Lehrer“ im letzten Kapitel des Hebräerbriefes. Gemeint sind hier Menschen, die Verantwortung für die Gemeinde tragen. Die die Gemeinde zu führen und zu lenken verstehen. Indem sie das Wort Gottes recht weitersagen. –
Gedenkt ihrer, folgt ihrem Glauben und grüßt sie; so lauten dann die 3 Aufforderungen. Wenn sie denn ihr Leben selbst recht geführt hatten! Denn: „Ihr Ende schaut an“ – heißt es zunächst. „Und folgt ihrem Glauben nach!“

Das fordert heraus. Bis zum Schluss heißt es: Dran bleiben! Echt sein! Voller Glaube, Liebe und Hoffnung. Nicht nur für die christlichen Lehrer!

Aber sie und ihren Dienst gilt es zu würdigen: „Gedenkt an eure Lehrer“ heißt es ja. Das deutet an, dass die Briefempfänger ihre geistlichen Leiter nicht vergessen sollten, die gestorben waren. Vielleicht als Märtyrer um ihres Glaubens willen. - Leicht vergessen wir jene, die sich gemüht haben, wir vergessen, was wir ihnen verdanken.  Die, die manchmal geseufzt haben (V17) unter Lasten, die wir ihnen möglicherweise auferlegt haben. Z.B.  weil einige von uns nicht so wollten, wie Gott sich das vorgestellt hatte.

Nicht dass wir solche Lehrer in den Himmel loben, sie gar als Heilige anbeten. Nein! Sondern wir sollen sie einfach als Vorbilder in dankbarer Erinnerung behalten. - Aber auch jene, die sich momentan mühen und Gott dienen, gilt es anzuerkennen. Paulus schrieb abschließend an seinen Brief an die Christen in Thessalonich (1.Thess. 5,12f): „Wir bitten euch aber, erkennt an, die an euch arbeiten und euch vorstehen in dem Herrn und euch ermahnen;  habt sie um so lieber um ihres Werkes willen!“

Vielleicht möchten Sie es jenen Boten Gottes leichter machen, indem Sie ihnen unter die Arme greifen, ihnen mit Wort und Tat zur Seite stehen. Und indem Sie das umsetzen, was diese Lehrer, die Gott uns zur Seite gestellt hat, sagen und leben. Dann kann auch das, was uns ausmacht, an den Himmel geschrieben werden. Jeder darf es sehen. Und jeder darf es nachmachen.

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