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/ Wort zum Tag

Offenbarung 3,11

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

"Siehe, ich komme bald; halte, was du hast, dass niemand deine Krone nehme!"

Offenbarung 3,11

Christus spricht: „Siehe, ich komme bald; halte, was du hast, dass niemand deine Krone nehme!“
Ein gutes Vierteljahr ist es erst her: Da feierte die deutsche Nationalelf ihren Triumph in Brasilien – und fast ganz Deutschland feierte mit. Nach dem Spiel stiegen die Spieler einzeln die Tribüne hinauf und bekamen ihre Goldmedaillen umgehängt. Schließlich erhielt der Kapitän den Pokal und der Jubel kannte keine Grenzen mehr.
Ob sie den Pokal in knapp vier Jahren wieder abgeben müssen? Wir werden sehen. Auf jeden Fall darf jeder Spieler seine Medaille behalten. Diese Goldmedaille kann ihnen keiner mehr wegnehmen. Oder können Sie sich vorstellen, dass man so eine Goldmedaille wieder hergibt, dass man sie vielleicht verkauft oder gar verschenkt? Nicht wirklich, oder? Eine solche Medaille hebt man als Erinnerung daran auf, wer man ist: Fußballweltmeister 2014.
Was im Sport undenkbar ist, das kann im Christenleben passieren. Der Seher Johannes hat für die Christen in der Stadt Philadelphia deshalb eine Botschaft von Jesus. Er schreibt ihnen:
Christus spricht: „Siehe, ich komme bald; halte, was du hast, dass niemand deine Krone nehme!“
Wir Christen tragen eine Krone, einen Siegeskranz oder modern würde man sagen: Jeder von uns hat eine Goldmedaille. Nicht, weil wir so Großartiges geleistet haben, weil wir so hart trainiert und gewonnen haben, sondern weil wir auf der Seite des Siegers stehen: Jesus Christus hat den Tod besiegt. Er hat die Schlüsselgewalt über Leben und Tod. Wo er aufschließt, kann niemand mehr zu schließen. Wem er das ewige Leben schenkt, dem kann es niemand mehr wegnehmen.
Aber was genau ist eigentlich unsere Krone, unsere Goldmedaille. Wie sieht sie aus? Sie ist nicht aus Metall, man kann sie nicht anfassen. Es ist eine unsichtbare Hoffnung und Stärke. Es ist das Wissen darum, von Gott geliebt und von ihm gekrönt zu sein. Dieses Wissen hat seinen Ausgangspunkt in Gottes Wort. Darin steht, welche Würde mir Gott verleiht und warum ich mein Leben auf ihn bauen kann.
Vielen Christen tut es gut, diese Hoffnung nicht nur unsichtbar mit sich herumzutragen, sondern sie sichtbar werden zu lassen: Wie eine Goldmedaille tragen sie ein kleines Holzkreuz an einer Kette um den Hals. Statt sich eine Vitrine mit Pokalen ins Wohnzimmer zu stellen, haben sie sich einen Bibelvers aufgehängt.
Und trotzdem passiert es mir immer wieder, dass ich vergesse, wer ich bin: Ein Sieger, der mit Christus gestorben ist und mit ihm leben wird. Warum vergesse ich das nur? Warum lasse ich mir meine Krone, meinen Siegeskranz nehmen? Weil wir alle Menschen sind, die sich von anderen beeinflussen lassen, die sich Sorgen machen, die angesichts von Krankheit und Leid ins Zweifeln kommen. Das ist ganz normal, das ist eben menschlich. Auch Jesus Christus weiß das. Deshalb erinnert er nicht nur die Christen in der Stadt Philadelphia daran, sondern auch uns: Halte, was du hast, dass niemand deine Krone nehmen kann! Lass dir die Hoffnung nicht rauben! Lass die Sorgen und Ängste nicht dein Leben bestimmen! Lass dir von anderen nicht irgendetwas einreden, sondern halte an meinem Wort fest! Vertrau darauf, dass du die Goldmedaille hast!
Mir hilft es, wenn ich das nicht nur höre, sondern mir so richtig vorstelle. Warum nicht einmal bewusst an den Brustkorb fassen und so tun, als ob dort meine persönliche Goldmedaille von Jesus Christus hängt? Und dabei ein kurzes Gebet sprechen: „Herr, Jesus Christus, hilf mir, an dem Sieg festzuhalten, den du für mich errungen hast!“
 

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Kommentare (2)

Schiller /

Toller Text. Ich hatte die Verse zur Beerdigung meines Großvaters gehört. Durch Sie habe ich nun auch eine Bedeutung für mein Leben bekommen. Danke für Ihre Mühe.

Dr. med. Bernd R. /

Sehr guter Text, pfiffig und modern, anprechend und bedenkenswert. Danke, danke vielmals. Herzliche Grüße, Bernd R.