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01.09.2014 / Andacht / Lesezeit: ~ 2 min

Autor/-in: Nelli Bangert

Willkommen Herausforderung!

Was ich von Salomo gelernt habe. Eine Andacht

Mich faszinieren neue Projekte und neue Aufgaben. Ja, sie ziehen mich förmlich an. Wenn es darum geht, etwas ganz Neues zu starten und umzusetzen, dann fangen meine Hände vor Freude an zu jucken. Doch diese euphorischen Gefühle sind nicht beständig. Irgendwann werde ich mit Ängsten konfrontiert. Ich stelle mir Fragen, wie: Werde ich das Projekt erfolgreich umsetzen? Habe ich überhaupt das nötige Know-How und die Fähigkeiten dafür? Die Sorge, dass etwas schief gehen, oder ich versagen könnte, rauben mir gelegentlich den Schlaf. So mischt sich die Vorfreude auf das Projekt mit Angst. Ein manchmal doch etwas komplizierter Gefühlscocktail.

Unsicherheit? Angst? Unnötig!

Auch Salomo stand vor einer großen Herausforderung. Gott teilt Salomo durch seinen Vater David mit, dass er für Gott einen Tempel bauen soll. Gott beruft ihn zu dieser gewaltigen Aufgabe. Und das, obwohl Salomo noch „jung“ und „zart“ war, wie es so schön in der revidierten Lutherübersetzung heißt. Ursprünglich sollte David den Tempel bauen. Doch weil David Blut vergossen und große Kriege geführt hatte, wünschte Gott sich an Stelle von David Salomo als Bauherren. Es wäre hochinteressant, die Reaktion Salomos zu sehen. War er von dieser Aufgabe völlig überrumpelt? Fingen seine Knie an zu schlottern? War in seinem Blick Unsicherheit zu erkennen?

Das wird im Bibeltext zwar nicht konkret erwähnt, trotzdem kann man es erahnen. Schließlich ermutigt David seinen Sohn zu der Aufgabe mit dem Satz: „Sei getrost und unverzagt, fürchte dich nicht und lass dich nicht erschrecken!“ (1. Chr. 22,13) David erinnert Salomo daran, dass diese Aufgabe von Gott kommt und Gott sich zu Salomo stellen wird. Gott selbst wird Salomo unterstützen und mit ihm dieses große Projekt umsetzen. Außerdem erwähnt David, dass er schon konkret einige Vorbereitungen für den Bau im Vorfeld getroffen hat und auch während des Baus Salomo als Mentor zur Seite stehen wird.

Das Ende kann sich sehen lassen

Wie das Bauprojekt ausging ist bekannt. Salomo baute ein prachtvolles Gotteshaus. Gott beschenkte Salomo mit fachlichen und menschlichen Ressourcen, die er für die Umsetzung des Baus benötigte. Salomo ließ sich von Gott gebrauchen und erfüllte gehorsam seinen Auftrag.

Salomos Erfahrung mit Gott ermutigt mich. Wenn Gott mir eine Aufgabe vor die Füße legt, dann darf ich mir seiner Hilfe sicher sein. Er selbst ist dann daran interessiert, dass das Projekt erfolgreich umgesetzt wird. Gott wird mich mit Fähigkeiten ausstatten und mir die innere Stärke für die Aufgabe geben. Auch wenn zwischendurch mal die Puste ausgeht, so wird Gott wieder neue Kraft schenken. Klar ist aber auch, selbst wenn Gott mit im Boot sitzt, muss ich meine Verantwortung wahrnehmen und mein Bestes geben. Aber zusammen - Gott und ich - sind wir als Team unschlagbar. Und genau deswegen möchte ich auch weiterhin keine Angst vor einer neuen Aufgabe haben und mich dieser stellen. 

 

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