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Jürgen Werth gibt die Leitung des ERF weiter an Dr. Jörg Dechert

Feierlicher Gottesdienst im Wetzlarer Dom mit Vertretern aus Kirche und Gesellschaft

Wetzlar (ERF). Der Wechsel an der Spitze von ERF Medien in Wetzlar ist zum 1. Oktober vollzogen worden. In einem feierlichen Gottesdienst im Wetzlarer Dom wurde Jürgen Werth (63) von seinem Amt als Vorstandsvorsitzender entpflichtet und sein Nachfolger, der 43-jährige Dr. Jörg Dechert, in sein Amt eingeführt. Dabei sagte Pfarrer Hans-Peter Wolfsberger (Buggingen bei Freiburg), beide würden nun neues Land betreten. Er wünschte Werth den Segen Gottes für seinen neuen Lebensabschnitt. An Dechert gewandt, sagte Wolfsberger „Über deine Zukunft entschieden nicht die Zahlen, sondern ob dein Herz bei Gott ist.“

In den 55 Jahren seines Bestehens hat ERF Medien nur zwei Wechsel in der Leitung erlebt: 1994 von Pastor Horst Marquardt zu Jürgen Werth und jetzt zu Dr. Jörg Dechert.

Beim anschließenden Empfang würdigte der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) in einer Video-Grußbotschaft die Arbeit Werths mit den Worten „Sie waren ein gewaltiges Stück des Evangeliums-Rundfunks“. Über mehr als 40 Jahre habe Werth die Möglichkeiten der Medien genutzt, um als Moderator, als Autor, Komponist, Chefredakteur und nicht zuletzt viele Jahre als Vorstandsvorsitzender, Menschen die Chance zu geben, den Glauben an Jesus Christus zu entdecken und ihn in Gemeinde und Gesellschaft zu leben.

Der sächsische Landesbischof und Stellvertretende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Jochen Bohl, überbrachte gemeinsam mit der Synodalen Tabea Dölker die Segenswünsche des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland. Bohl erinnerte daran, dass im Christlichen Verein Junger Menschen (CVJM) bei Werth und ihm der Grund des Glaubens gelegt wurde. „Wir waren begeistert von der Sache Jesu und fanden unsere Berufung“. Im Rückblick könnten sie dafür danken, dass sie diesen Segen empfangen hätten.

Der Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz, Pfarrer Michael Diener (Kassel), dankte Jürgen Werth im Namen der Allianz und des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes. In seinem Grußwort verglich er die Arbeit beim ERF mit American Football. Der wichtigste Spieler sei der Quarterback, der strategisch vorausdenke. Dies habe Jürgen Werth in seiner Zeit phantastisch gemacht. Seinem Nachfolger Jörg Dechert wünschte Diener, dass es ihm gemeinsam mit den Mitarbeitern gelinge, die richtigen Spielzüge zu setzen und das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. „Wir wollen nichts lieber als dass Menschen Gott kennenlernen und er ihr Leben verändert. Ich wünsche dir, Jörg, dass dies mit deiner Mannschaft gelingt.“

Der Direktor des Direktor des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP), Jörg Bollmann, Frankfurt sagte, Werth könne auf eine gewaltige Leistung zurückblicken. Er spreche Werth im Namen des GEP seinen großen Respekt aus, verbunden mit der großen Dankbarkeit für die immer zugewandte und faire Zusammenarbeit.

Wetzlars Oberbürgermeister Wolfram Dette (FDP) sagte, Jürgen Werth habe wie kein anderer in den letzten Jahrzehnten die Entwicklung des ERF geprägt. „Seine Fähigkeit, auf andere Menschen zuzugehen, sie zum Mitmachen einzuladen und unsere christlichen Werte überzeugend als Lebensbegleitung anzubieten, haben viele Menschen sehr geschätzt“, so das Stadtoberhaupt.

Für die internationale Medienmission TWR (Cary/US-Bundesstaat North Carolina) überbrachten der Vorsitzende des Aufsichtsrates Tom Lowell und der Präsident Lauren Libby Grüße. Dabei lobten sie die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit. Lowell dankte Werth, dass er nicht nur den ERF geleitet, sondern auch in den Leitungsorganen von TWR mitgearbeitet hat. Libby hob das missionarische Engagement von ERF Medien hervor. Bei dem Ziel von TWR, die Menschen rundum den Globus zu erreichen, spiele der ERF eine bedeutende Rolle.
 

Weitere Grußworte sprachen Thomas Schech, Vorsitzender der Evangelischen Allianz Wetzlar und Pastor der Freien evangelischen Gemeinde Wetzlar, und per Video der Programmdirektor des britischen Radio- und Fernsehsenders United Christian Broadcasters (UCB), Neil Elliot (London).

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